Dienstag, 9. Juli 2013

Wellkorn Bauernbrot Johannisroggen Verkaufsbeginn am 10.7.2013 in Dorn´s Backspezialitäten Laden in Wittenberg Schloßstr. 25













Erhalten durch Aufessen!
Erzeugergemeinschaft „Heide-Fläming-Brot“

Bio, regional, Alte Sorten boomen und stehen wieder im Interesse der Kunden. Wenn es darum geht, regionale Direktvermarktung und Wertschöpfung nachhaltig wirklich vor Ort zu organisieren, ist dies trotzdem keine leichte Aufgabe. Wenn sich zur richtigen Zeit aber die richtigen Leute zusammenfinden, dann kann es gelingen, wie sich beim aktuellen Projekt der Wellkorn-Manufaktur aus Kemberg zum Thema Brot zeigt. Fünf Partner fanden sich zusammen, um nicht etwa nur ein Brot mit Heimatgefühlen weckendem Namen zu vermarkten, sondern von der Aussaat des Korns, über das Mahlen des Mehls bis zum fertigen Brot auf der Ladentheke den gesamten Prozess zu gestalten. Das alles in zertifizierter Bioland-Qualität. Was wir heute hochtrabend als Prozess bezeichnen, passierte noch vor wenigen Jahrzehnten in jedem Dorf und jede Bäckerei arbeitete so.
Bauer,Müller,Bäcker, Brot und fertig. Wieviel Ernte eines Bauern oder einer Agrargesellschaft wird heute in der Region vermarktet? Wo kommt das Mehl eigentlich her für das Brot beim Bäcker oder im Discounter? Wer nur nach dem Preis guckt, dem kann das egal sein. Für diejenigen, die erkennen, dass es sinnvoll ist, die Lebensmittel in der Region zu erzeugen, ist es eine Alternative.
Lars Jürgen Knak von der Wellkorn-Manufaktur weiß als Ernährungsberater um die verschiedenen Qualitäten von Lebensmitteln und begann vor einigen Jahren selbst, welche zu erzeugen, weil das Gewünschte oft nicht beschaffbar war. Sven Gürth vom Thießener Landhof hatte zu der Zeit  gerade seine Getreidereinigungsanlage fertiggestellt und baut Getreide im Fläming in Bioland-Qualität an.
Der Dritte im Bunde ist Bio-Bauer Daniel Kirsch aus Söllichau in der Dübener Heide. Hier wachsen auch die Urgetreide für die Wellkorn-Manufaktur, wie Johannisroggen, Einkorn oder Emmer.
Mitten hinein in diese Entwicklung kam die Schließung der Bio-Mühle in Trossin. Damit war es nicht mehr möglich, regionales Bio-Mehl mahlen zu lassen. Noch gibt es einige kleinere konventionelle Mühlen in der Region, doch auch diese möchten gern so 10 Tonnen auf einmal mahlen und dann würde es schwierig, Bio- und konventionelles Mehl auseinander zu halten.
Die meisten Bio-Bäcker backen deshalb ausschließlich Vollkorn-Brot, weil sie dies leichter selbst mahlen können und nicht absieben müssen.
Mit Müllermeister Reinhard Ebbecke fand sich nicht nur ein erfahrener Müller, sondern auch eine ganz besondere Mühle.  Eine sogenannte Paltrock-Windmühle liefert die Mehle für das Heide-Fläming Brot. Diese Mühle gibt es seit immerhin 1751 in Audenhain / Dübener Heide und ihre Nutzung für das Projekt macht allen Beteiligten und sicher auch den Kunden besondere Freude.
Regionales Windmühlen-Mehl in Bioland-Qualität, nach vergleichbarem wird man suchen müssen!
Nun fehlte noch ein Bäcker, der damit backen wollte.  Da klopfte Bäckermeister Alexander Dorn aus Coswig an und fragte nach regionalem Mehl. Das war gerade frisch gemahlen fertig und bald auch die ersten Probebrote.
Da die Windmühle klassisch die Mehle der früheren Bauernbrote liefert, startet „Heide-Fläming-Brot“
zunächst mit zwei verschiedenen Bauernbroten, als Roggen-Dinkel- Mischbrote. Weitere Brotsorten werden folgen, natürlich auch Vollkornbrote und Brötchen.  Der Roggen ist dabei ein alter Ur-Roggen, der Johannisroggen heisst, weil er früher um Johanni ausgesät wurde. Den hat Daniel Kirsch in Söllichau angebaut. Der Dinkel, hier mit dem Oberkulmer Rotkorn der echte „Hildegard von Bingen Dinkel“, wuchs bei Sven Gürth im Fläming.
Gebacken werden die Brote in der Coswiger Bäckerei Dorn im Natursauerteigverfahren mit langer Teigführung. Verkauft werden sie künftig freitags ab 19.7. in der Coswiger Bäckerei und im Thießener Landhof. In Wittenberg eröffnet die Bäckerei Dorn am kommenden Mittwoch, dem 10. Juli mit „Dorns`Dinner“ ein Backwarenspezialitätengeschäft. Da gibt es dann auch das Bio- Heide-Fläming-Brot vorab zum kosten und kaufen.

Weitere Infos auf www.wellkorn.de

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